Polizei Einsatz beim Modellbau Treffen auf dem Gut Steinhof  
 Bilder von Norbert H.  

 

Wie schon im Forum angekündigt hatte der Polizeieinsatz auf Gut Steinhof auch Folgen
für den ein oder anderen Traktoristen auf den dort ausgestellten Dioramen.
  

An Mannys Vierständerhaus hatten sich ein paar Oldtimerfreunde zur

Ausfahrt getroffen hier wurde von den blauen Jungs kurz angehalten um

ein paar Belehrungen hinsichtlich des Ablaufs und der Sicherung von

Kolonnenausfahrten an die Oldtimerfreunde loszuwerden. Diese waren

zunächst über den Einsatz erstaunt, haben dann die Hinweise aber dankbar

angenommen.

       
                   

Der Weg führte die blaue Truppe dann über das Diorama von Michael S.

(1zu87Farmer). Dort trauten die Beamten bei dem Gespann welches dort

gemütlich durch die Gegend fuhr dann Ihren Augen nicht. Der gute Mann

fuhr dort gänzlich ohne Ladungssicherung ganze 21 große und schwere

Rundballen durch die Gegend. Die fehlende Ladungssicherung wurde sofort

vor Ort geahndet und das Gespann musste bis zur umgesetzten

Ladungssicherung an den Rand gefahren.

Noch mit der Beaufsichtigung der Ladungssicherung beschäftigt erreichte

die beiden Fahrzeugbesatzungen der Ruf zu einem Einsatz.

           
 

Hintergrund war ein Unfall auf dem Dio des Webmasters. Da der Unfall

ohne Personenschaden abgelaufen war, wurde von den gerade an der

Unfallstelle eingetroffenen fünf Beamten der Ort des Geschehens

abgesichert. Was war geschehen? Bei einem Gespann, bestehend aus Traktor

und einem Flüssigmistanhänger, hatte sich der Anhänger vom Zugfahrzeug

gelöst. Der Grund konnte vor Ort in der kurzen Zeit des Einsatzes nicht

ermittelt werden. Dazu wurde ein Sachverständiger beauftragt. Die

weitere Absicherung der Unfallstelle erfolgte dann durch den

Bergungsdienst, so dass die Einsatztruppe sich wieder auf dem Heimweg

machen konnte.

                   
                   

Wieder auf dem Diorama von Michael S. angekommen, mussten die Blaumänner

eine weitere fehlende Ladungssicherung feststellen. Dieses Mal wurde ein

Traktorgespann mit Brennholz beladenen Anhängern ohne Sicherung

erwischt. Die genaue Untersuchung des Gespanns zeigte zwar eine

funktionierende Auflaufbremse, die die Beamten an dem betagten Anhänger

allerdings nicht erwartet hatten. Dafür fehlte hier das

Beleuchtungskabel am Anhänger. Dieses führte der Fahrer des Fendt GT

zwar im Werkzeugkasten mit und konnte diesen Mangel somit unverzüglich

vor Ort beheben, aber um die Folgen für diesen Verstoß kam er nicht

herum. Einsatzablauf wie gehabt: Belehrung, Ahndung des Vestoßes und

anschließend das Nachholen der Ladungssicherung durch den Gespannfahrer.

           
 

Der Weg nach Hause führte die Einsatztruppe durch eine bewaldete Gegend.

Dort konnte wegen großflächigen Holzeinschlags eine Verladeszene auf

einem für den öffentlichen Verkehr freigegebenen Waldweg beobachtet

werden, die die Aufmerksamkeit des Trupführers auf sich zog. Dort wurden

Stämme verladen und mit den Transport- und Ladefahrzeugen ohne

vorliegende Sperrgenehmigung der gesamte öffentliche Weg gesperrt. Bei

den Ausführenden hat man es dann aber bei einer Belehrung belassen, da

man einsichtig war und für künftige Aktionen dieser Art Besserung gelobte.

             
                   

Auf dem Diorama von Timo B. kam den mittlerweile schon sehr

angefressenen Beamten ein besonders dreister Traktorist vor den Kühler.

Der Traktorist ließ zunächst den T5 der Einsatzkräfte vorbeifahren und

zog dann mit einem Kavalierstart vor den folgenden Golf Variant, der nur

durch eine sofort eingeleitete Vollbremsung einen Zusammenstoß vermeiden

konnte. Der Fahrer des Traktors (83 jähriger Senior des benachbarten

Hofes) verließ umgehend seinen Fahrerplatz und beschimpfte sofort die

Beamten wie ein Wasserfall. Was dann auch nicht ohne Folgen blieb. Eine

Untersuchung des Deutz DX 3.90 des renitenten 83 jährigen Fahrers zeigte

dann noch einige Mängel auf. Neben einer zu großen Fahrzeugbreite wegen

der angebauten Zwillingsbereifung fehlten auch Beleuchtung und

Warntafeln am Anbaugerät. Nachdem der Rentner sich nach Zahlung des

Verwarngeldes mitsamt seinem Gefährt zurück auf den Hof trollte setzten

die Beamten den Heimweg fort.

         
 
         
                   

An einer einmalig schönen Wassermühle von Borsti konnten die fünf blauen

Jungs dann einen Verkehrsrüpel sondergleichen festsetzen. Der gute Mann

befuhr mit seinem Zweier Pferdegespann ohne Skrupel einen reinen Fußweg.

Da die Belehrung allerdings auf fruchtbaren Boden fiel haben es die

Beamten dabei bewenden lassen.

               
                   

Kurz vor dem Erreichen ihres Zieles stellten die Beamten ein starke

Verschmutzung der Fahrbahn fest. Den Spuren folgend kam man an einen

Acker des Dioramas von Holger B. auf dem Silomais geerntet wurde. Wegen

des starken Regens der vergangenen Stunden am Gut Steinhof hatten die

Abfuhrgespanne starke Bodenanhaftungen an Rädern und den Fahrzeugen

selbst aufzuweisen. Diese trennten sich dann während der Fahrt von

denselben und sorgten auf den benutzten Straßen für starke

Verschmutzungen. Da es sich bei dem anstehenden Boden um sehr bindiges

Material handelt produzierte man damit eine hunderte von Metern lange

Rutschbahn. Da Landwirt und Lohnunternehmer am Acker auch anwesend waren

konnten diese umgehend einen Kehrwagen organisieren, der für den Rest

des Tages die verschmutzten Straßen reinigte. Das Verwarnungsgeld blieb

aber trotzdem nicht aus.

 
 
       
                   

Nicht weit weg vom letzten Einsatzort kreuzte vor den Beamten auf dem

Diorama von Frank E. ein sehr merkwürdig anmutendes Fahrzeug die Straße.

Ein Nebenerwerbslandwirt war mit seinem MB trac und einem verziertem

Rundballen im heruntergelassenem Frontlader unterwegs. Auch hier wollten

es die Beamten eigentlich bei einer Belehrung belassen, nur konnte man

dem Landwirt in keinster Weise klarmachen das er mit seiner weit nach

vorne auskragenden ungesicherten Ladung ohne Einweiser andere

Verkehrsteilnehmer stark gefährdet. Daher blieb dieser Vorfall nicht

ohne Verwarnungsgeld gegen das der Beschuldigte wohl Widerspruch

einlegen will, wie man munkelt.

   
 

In einer kleinen Bauerschaft auf dem Diorama von Bernd H. fiel den

Beamten dann ein Gespann mit einem nagelneuen New Holland T7070 und

einem Anhänger mit selbstgebautem Ballenaufbau auf. Der Anhänger war um

einiges breiter als die Straßenverkehrsordnung es zulässt. Der Landwirt,

der offensichtlich in den Erntevorbereitungen war, meinte durch schnelle

Zahlung des dafür anvisierten Verwarnungsgeldes die Sache vergessen zu

können. Der gute Mann hatte jedoch die Rechnung ohne den Wirt gemacht.

Die Beamten konnten ihm zusätzlich noch unter anderem Fahren ohne

gültigen Führerschein nachweisen. Er hatte den Beamten gegenüber

gesagt:" Was regen Sie sich den auf, ich bin doch mit meinem 40 km/h

Tempo nur kurz auf der Straße gewesen, da kann doch nichts passieren!?"

Trotz Nachfrage beharrte der Mann auf seiner gefahrenen Geschwindigkeit,

für die er mit seinem Gespann keinen Führerschein besaß. Auch war der

Anhänger mit seiner Auflaufbremse nicht für diese Geschwindigkeit

geeignet, von dem auch hier fehlenden Beleuchtungskabel ganz abgesehen.

Deshalb wird dieser Vorfall für den Landwirt nicht ohne Folgen bleiben.

         
                   

Auf dem Diorama von Sven B. konnten die Blaumänner dann zwei seltene

Fahrzeuge besichtigen, die vorbildlich mit allen erforderlichen

Einrichtungen zum verkehrssicheren Betrieb auf öffentlichen Straßen

waren. Lediglich das Frontgewicht im Fronthubwerk des John Deere 8530

mussten die Beamten bemängeln. Schließlich konnte man anhand einiger

Unfallbeispiele aus der Region überzeugen. Da der Fahrer versicherte das

Gewicht vor dem Einsatz abzunehmen fuhr man danach weiter.

         
                   

Auf dem Diorama von Herri kam den fünf Ordnungshütern ein

Rundballentransportgespann in die Quere welches recht abenteuerlich

anmutete. Auch hier fielen den Beamten sofort die fehlende

Ladungssicherung und die ebenso fehlenden Beleuchtungskabel auf. Wegen

der fehlenden Ladungssicherung neigten sich einige der Ballen aus der

oberen Lage schon sehr stark zur Seite. Eine kleine Fahrbahnunebenheit

hätte ausgereicht um die Ballentürme zum Einstürzen zu bringen. Der

Fahrer war mit der Rheinländern nachgesagten Gelassenheit ausgestattet

und meinte nur, es würde sich schon zurecht ruckeln und er würde die

Ballen mit dem nächsten Schlagloch wieder in die richtige Lage bewegen.

Dieses wollten ihm die Beamten nicht abnehmen und bestanden umgehend auf

die korrekte Ausführung von Gespann und Ladungssicherung. Diesem kam der

Fahrer dann auch nach. Auch das Verwarnungsgeld wurde murrend

akzeptiert: „et kütt wie et kütt und et hätt noch immer jot jejange“.

 
 
   
                   

Nach einem langen ereignisreichen Einsatztag konnten die fünf

Ordnungshüter nach diesem Einsatz endlich den Dienstschluß einläuten.

 

Danke für die Bilder.

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